Dieser Workshop findet digital via Zoom mit maximal 15 Personen statt und dauert drei Stunden:
- Du bekommst vertieftes Wissen zu den 12 Urprinzipien, inklusive ausgearbeitetem Handout als PDF
- Du erfährst, wie Du mit den Urprinzipien Dein Leben erfolgreicher und gesünder gestalten kannst
- Du erkennst, wo Deine persönlichen Entwicklungspotenziale schlummern
Shownotes
Hier geht es zum Happy-Darmprogramm
Literaturtipp:
Ruediger und Margit Dahlke: Die Lebensprinzipien
Spotify-Playlisten zu den einzelnen Urprinzipien:
- Mars-Prinzip
- Stier-Venus-Prinzip
- Zwilling-Merkur-Prinzip
- Mond-Prinzip
- Sonnen-Prinzip
- Jungfrau-Merkur-Prinzip
- Waage-Venus-Prinzip
- Pluto-Prinzip
- Jupiter-Prinzip
- Saturn-Prinzip
- Uranus-Prinzip
- Neptun-Prinzip
Wie die 12 Lebensprinzipien dein Leben vervollständigen
Beim letzten Mal sind wir bei der Einheit von allem eingestiegen, die Quelle, den Ursprung unseres Universums, unseres Lebens. Daraus erwächst die Polarität, symbolisiert durch das Yin und Yang-Symbol, welches die männliche und weibliche Energie abbildet, das Licht und das Dunkel.
Aus dieser Polarität differenzieren sich vier Elemente, Feuer, Wasser, Erde und Luft. Diese Elemente finden wir als Energien in sämtlichen Kulturen, wie im asiatischen Raum, bei Urvölkern und natürlich auch hier in Europa. Wir finden sie in der Medizin und Psychologie und einfach überall. Jetzt möchte ich dieses Modell gerne um die 12 archetypischen Urprinzipien erweitern, die du vermutlich aus dem Horoskop schon kennst. Doch ich werde auf die Prinzipien in ihrer archetypischen Symbolsprache eingehen und weniger auf die Sternzeichen. Wenn ich also vom Mars-Prinzip spreche, dann ist das der Planet, der zum Sternzeichen Widder gehört und es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass du, solltest du Widder sein, dich mit dem Marsprinzip sehr gut identifizieren kannst. Beides hängt zusammen. Du kannst diese Prinzipen jedoch auch losgelöst von der Astrologie betrachten, denn die Astrologie bedient sich der Archetypen, die Prinzipien dahinter gab es schon vor der Astrologie.
Das Marsprinzip
Sowohl in der Astrologie als auch in der Urprinzipienlehre startet man mit dem Mars-Widder-Prinzip, denn dieses Prinzip verkörpert den Anfang des Lebens. Es braucht eine starke feurige Lebensenergie, um überhaupt erstmal ins Leben zu treten. Die Geburt an sich ist marsisch, mit Blut, Schweiß und Schmerzen verbunden, da dürfen weder Mutter noch Kind zimperlich oder sogar passiv agieren. Es braucht den unbedingten Willen zum Leben, nur ein kriegerisches Lebensprinzip bekommt so einen Akt zustande. Vergleichbar ist das auch mit den Naturgesetzen. Jede Knospe braucht diesen marsischen Anspruch in jedem Frühjahr, wenn die Natur im April und Mai zu explodieren scheint. Das gleiche gilt für Projekte aller Art. Jeder Unternehmer, jede Selbständige braucht die Marsenergie, um etwas Neues auf die Beine zu stellen, den Mut aufzubringen, trotz Widerstände und Kritik etwas zu wagen.
Das ist also das Marsprinzip, es ist der Anfang von allem und eine so wichtige, aggressive Energie, die wenn sie unerlöst ist, sehr viel Schaden anrichten kann, also wüten und ohne Rücksicht auf Verluste anderen vor den Kopf stößt, in der erlösten Form, jedoch genau das tut: mutig, produktiv und leidenschaftlich zu sein, für etwas zu brennen und zu kämpfen, andere damit zu begeistern und am besten gleich mit anzustecken. Anhand des ersten Prinzips, des ersten Archetypen, dem Krieger kannst du schon erkennen, dass ein Mensch, der nur dieses Prinzip lebt, nicht lange durchhalten kann, die Energie verbrennt irgendwann, es gibt zu viele Konflikte mit anderen. Es braucht also weitere Prinzipien, um ein Leben in Balance zu leben. Setzt ein Mensch den Fokus in seinem Leben auf dieses Prinzip und vernachlässigt andere, entwickelt er irgendwann Krankheiten einer bestimmten Kategorie: Entzündungskrankheiten. Ist naheliegend oder? Das gleiche gilt aber auch für diejenigen unter uns, die diese kriegerische Energie gar nicht ausleben. Also ein zu viel an Feuer bringt Entzündungen auf die Körperebene und ein zu wenig auch.
Das Stier-Venus-Prinzip
Das zweite Prinzip ist das der Stier-Venus. Nachdem das marsische Projekt oder das Baby auf der Welt sind, die Natur ihre Knospen sprießen lässt, geht es um das Festigen und Mehren von dem, was man hat. Ein Unternehmer, der für sein Produkt, für seine Idee marsisch brennt, sollte in der Lage sein, dieser Idee ein solides Fundament zu bauen. Es soll wachsen und Wohlstand ermöglichen und nicht wieder zusammenbrechen. Du kennst das bestimmt, es gibt Menschen, die fangen ständig ganz begeistert Neues an und sobald etwas nicht so läuft, wie gewünscht, es einfach mal ums Durchhalten gehen sollte, bringen sie diese Geduld nicht auf und hauen alles wieder kurz klein und widmen sich dem nächsten Projekt. Daraus kann nichts von Dauer entstehen. Dazu braucht es das Stier-Venus-Prinzip. Ein erdiges-Prinzip, das Fakten schafft und Materielles aufbaut. Ist dieses Prinzip unerlöst, neigt es z.B. zu Gewichtszunahme, denn wer es nicht schafft, sich ein Fundament im Leben aufzubauen, baut Masse am Körper auf oder am Hals. Schilddrüsenerkrankungen sind bei diesem Prinzip geläufig, wenn nämlich der materiell Wohlhabende zum Geizhals wird und nichts zurückgeben mag, also besessen ist von seinem Besitz.
Zwillinge-Merkur-Prinzip
Auf die Stier-Venus folgt das Zwillinge-Merkur-Prinzip, das für Reisen, Networking und Kommunikation steht. Nach der Geburt und der Eroberung des eigenen Terrains, dürfen jetzt andere Menschen ins Leben kommen, Beziehungen werden geknüpft, man erkundet die Welt. Es geht dem Prinzip darum, Menschen zusammen zu bringen, jedoch eher dem Luftprinzip ähnlich oberflächlich und pragmatisch – was braucht es schon, einen Raum, ein paar Stühle, los geht´s. Dieses Prinzip funktioniert übrigens sehr rational. Eine hohe Wissenschaftsgläubigkeit und das Negieren von allem Spirituellem ist typisch für dieses Prinzip - bloß nicht in die Tiefe gehen. Ist dieses Prinzip unerlöst, aber stark betont bei einer Person, neigt diese u.a. zu Lungenerkrankungen. Die Lunge ist als Organ der Kommunikation zugeordnet. Wann immer jemand etwas nicht ausspricht, was er aber eigentlich zu sagen hätte, sich also zurücknimmt, kann in einem bösen Husten oder sogar einer Lungenentzündung enden. Dieses Prinzip ist seit Jahren in der westlichen Welt vorherrschend: Wissenschaftsgläubig, rational, oberflächliches Networking und oberflächliche Gespräche. Ist es da verwunderlich, dass gerade angeblich eine Lungenerkrankung die Welt zum Stehen bringt?
Mond-Prinzip
Hierauf folgt das Mondprinzip, eine zyklische Energie. Der Mond hat seinen Zyklus, Frauen haben sogar den gleichen Zyklus von etwa 28 Tagen. Auch die Schwangerschaft folgt einem Zyklus, ebenso die Naturgesetze von Frühling, Sommer, Herbst und Winter, das gesamte Leben ist ein Zyklus vom Sterben und Werden. Ein Mensch, der im Fluss dieses Prinzips lebt, lebt im Einklang mit sich und allem. Gerade Frauen, die dieses Prinzip unerlöst leben, womöglich gar nicht berücksichtigen, neigen zu Zyklusproblemen. Die Menstruation ist sehr schmerzvoll, unregelmäßig oder bleibt ganz aus, es kann zu Gebärmutter- und Eierstockerkrankungen kommen, ein Kinderwunsch erfüllt sich nicht oder die Schwangerschaften und Geburten verlaufen mit Komplikationen. Auch Männer können das Mondprinzip vernachlässigen oder überbetonen, was sich in Magenproblemen zeigt. Das Mondprinzip hat immer den Bauch als Ausdrucksform für Beschwerden bzw. fühlen wir uns mondisch prächtig, wenn es dem Bauch gut geht, mit einem leckeren Essen oder einem wohltuenden Tee.
Sonnen-Prinzip
Darauf folgt das Sonnen-Prinzip, es steht im Mittelpunkt von allem, herrscht über das Sonnensystem, strahlt und glänzt. Du kennst solche charismatischen Menschen, die auf der Bühne zuhause sind, gerne den Ton angeben, in Beziehungen, im Job, überall und tatsächlich vom Sternzeichen oft Löwe sind. Ich kenne so viele Löwen und darunter ist kein Mauerblümchen. Sie alle wissen sich in Szene zu setzen. Unerlöste sonnenbetonte Typen sind hingegen Tyrannen. Sie üben Macht aus und holen sich ihre Lebensenergie von anderen, die sie beherrschen. Sie brauchen Ruhm und Applaus und haben immer recht. Es ist hart einen Menschen, der das Sonnenprinzip unerlöst lebt, zum Chef, zum Partner oder auch als Eltern zu haben. Das geht auf Dauer nicht gut. Zu welchen Erkrankungen neigt wohl ein unerlöster Sonnentyp? Richtig, zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Solche gestressten Choleriker fallen gerne einfach in der Mitte des Lebens tot um. Erlöst ist das Sonnenprinzip durch natürliche Autorität gekennzeichnet. Ein Prinzip, dass dazu einlädt Verantwortung zu übernehmen und mit Klarheit voran zu gehen. Menschen ordnen sich auf diese Weise gerne unter, ganz ohne Machtausübungen, Kontrolle und Zwang. Diese Menschen strahlen Souveränität aus und müssen sich dafür gar nicht anstrengen. Sie sind es einfach.
Jungfrau-Merkur-Prinzip
Darauf folgt das erdige Merkur-Prinzip, die Jungfrau-Merkur. Dieses Prinzip ist strukturgebend und pragmatisch. Unerlöste Merkur-betonte Typen neigen zu Pedanterie und Erbsenzählerei, erlöste zur Liebe zum Detail und zur Ordnung. Ähnlich wie beim Merkur-Zwilling ist das Überirdische in diesem Prinzip kaum von Interesse. Dafür können sie anpacken, hinter diesem Prinzip finden sich richtige Arbeitstiere, als rechte Hand von einem Sonnentypen zum Beispiel. Unerlöst spielt hier sehr viel Leistungsdruck eine Rolle, der sich körperlich in Verdauungsproblemen ausdrückt. Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Geschwüre. Vieles wird offenbar zu genau genommen, man kann nicht loslassen und trägt anderen selbst die kleinsten Nachlässigkeiten noch Jahre hinterher – auf diese Weise bekommt man das Leben schlecht verdaut. Detox- und Darmkuren sind für Menschen, die es sehr genau nehmen und alles bis ins Kleinste analysieren müssen, daher wie geschaffen.
Waage-Venus-Prinzip
Jetzt kommt astrologisch betrachtet, mein Heimatprinzip: die Waage-Venus, nun ein männliches Luftprinzip. Dieses Prinzip verkörpert die Kunst in Beziehungen zu gehen – und zwar dieses Mal ernsthafte Beziehungen, denn die Venus ist der Liebesplanet. Es geht also tatsächlich um Liebesbeziehungen und auch um Diplomatie. Streit und harte Konflikte, wie beim Marsprinzip finden sich hier nicht. Das bedeutet aber auch, dass Menschen, die dieses Prinzip betonen in der unerlösten Form harmoniesüchtig sind und zur Anbiederung und Falschheit neigen. Man will von allen geliebt werden, auch wenn das bedeutet, sich selbst aufzugeben und anderen ein Bild von sich zu zeigen, das gar nicht real ist. In der erlösten Form finden sich hier gute Juristen oder auch Mediatoren, die Konflikte schlichten können, ohne sich selbst zu verstricken. Und natürlich auch die Fähigkeit wirklich in Beziehung zu gehen, als eigenständiges Selbst ein wiederum eigenständiges Selbst aufrichtig zu lieben. Ist dieses Prinzip unerlöst, dann können sich u.a. Hautprobleme ergeben. Von Akne, über Ausschläge aller Art, wie auch Gürtelrose. Die Haut steht immer für Abgrenzung. Harmoniesüchtige können genau das nicht: sich emotional abgrenzen, bei sich zu bleiben. Also tut es die Haut.
Wir sind jetzt einmal halb durch den Kreis und ich kann auf das jeweilige Prinzip gegenüber eingehen. Im Falle der Waage Venus ist es das Marsprinzip. Und ich denke, jetzt wird klar, wie diese Prinzipien gemeint sind. Das diplomatische Waage-Venus-Prinzip, das in Verbindung mit einem Gegenüber gehen will, hat auf der anderen Seite ein kämpferisches und egozentrisches Prinzip. Beide Prinzipien integrieren das Fehlende des jeweils anderen bzw. vervollständigen es. Dazu müssten beide Prinzipien in den Mittelpunkt des Kreises aufeinander zugehen und beide Prinzipien würden in der Mitte jeweils ihre erlöste Form in der Einheit leben.
Darum geht es in dieser Lehre. Du vervollständigst den Lebenskreis und integrierst alle Prinzipien und findest dadurch irgendwann in deinem Leben – vermutlich in fortgeschrittenem Alter, in der zweiten lebenshälfte in deine Mitte und dein Leben ist rund. Du kannst praktisch von der Lebensbühne abtreten. Du hast dann alles gelernt in diesem Leben.
Pluto-Prinzip
Wie geht es weiter? Auf die Venus-Waage folgt das Pluto-Prinzip, das in der Astrologie dem Sternzeichen Skorpion zugeordnet wird. Pluto ist der Gott der Unterwelt. Das Leben wird als Kampf erlebt, ein ewiges Stirb und Werde, eine radikale tiefreifende Transformation. Diese Transformation muss an diesem Punkt im Kreis der Urprinzipien kommen, denn das Leben ist ja kein Hollywoodfilm, das mit dem Happy-End der Waage-Venus endet. Es geht immer weiter, das Leben fordert uns ständig heraus. Wer sich zu bequem einrichtet, bekommt auf einmal eine Pandemie geschickt und dann zeigt sich, wie wandlungsfähig man ist und wie man auf solche Herausforderungen antwortet.
Plutonisch kann das natürlich unerlöst erfolgen, dann befinden wir uns in einem destruktiven Sumpf, der Selbstzerstörung. Die kriegerische Marsenergie kämpft produktiv und mutig ums Überleben. Das plutonische Prinzip kämpft gegen sich selbst. Der Selbstmord ist hier Zuhause. Ein zynisches, schattiges Wesen verkörpern Menschen, die dieses Prinzip auf eine unerlöste Weise überbetonen. Neben Depressionen neigen plutonische Typen auch zu Geschlechtskrankheiten und Dickdarmerkrankungen – also hier ist wirklich die Unterwelt betroffen. Regionen, über die man wenig weiß und selten spricht. Ein erlöstes plutonisches Prinzip wäre „vom Saulus zum Paulus“, ein Mensch, der seine tiefsten Schatten angeschaut und transformiert hat, der verstanden hat, wie das Leben funktioniert. Nichts ist von Dauer, der ewige Kreislauf von Sterben und Werden. Nichts festhalten, alles loslassen, auch das eigene Ego. Gegenüber vom plutonischen Prinzip befindet sich die Stier-Venus. Du erinnerst Dich? Das Prinzip, das so gerne Materielles anhäuft, Fundamente aufbaut und im unerlösten Fall nichts davon hergeben will. Würden sich Stier-Venus und Pluto in der Mitte des Kreises begegnen, wäre es eine Freude ihnen zuzuschauen, wie sie aufbauen und loslassen, aufbauen und loslassen – in aller Konsequenz und Leichtigkeit!
Jupiter-Prinzip
Wir kommen zum nächsten Prinzip – dem Jupiter- oder auch jovischen Prinzip. Dieses Prinzip feiert das Leben an sich und stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens, was Religionen und Glauben erst ermöglicht. Die großen üppigen Kathedralen, die es im Katholizismus gibt, basieren auf diesem Prinzip, das Feiern des Göttlichen mit Prunk und Protz. Dieses Prinzip kleckert nicht, es klotzt und schöpft aus dem Vollen. Im normalen Leben wird dieses Prinzip gerne durch große Autos und 5-Gänge-Menüs ausgelebt, während aus großen Boxen große Symphonien erklingen. Dieses männliche Feuer-Prinzip kann unerlöst prahlende Angeber hervorbringen, die nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“ in Maßlosigkeit und Größenwahn leben. Wer dieses Prinzip unerlöst lebt, neigt zu Gelenkproblemen, vor allem an der Hüfte. Das jovische Prinzip will vorankommen, sich entwickeln, den Sinn des Lebens erkunden. Wer dieses Thema in seinem Leben völlig ausblendet und einfach nur Tag ein Tag aus sein Tagwerk verrichtet – ohne einen Sinn darin zu erkennen, nicht mal danach zu suchen, der wird irgendwann auch körperlich symbolisch daran gehindert mit großen Schritten dem eigentlichen Ziel näher zu kommen. Also schmerzt die Hüfte. Auch Tumore finden sich hier wieder, wenn nicht die Seele und der Geist wachsen dürfen und dieses Wachstum als Signal in den Körper wandert. Als erlöstes Prinzip findet man einen weisen Menschen vor, der den Sinn des Lebens für sich kennt, tief in sich ruht und die Fülle im Inneren schätzt und nicht im Außen. Gegenüber in diesem Kreis befindet sich Zwilling-Merkur. Das Kommunikationsprinzip, das Menschen zusammenbringt, aber nur oberflächlich und sich solche Sinnfragen nicht wirklich stellt. Würden beide aufeinander zugehen und sich in der Mitte des Kreises begegnen, wären beide erlöst. Zwillinge-Merkur bekommt den Grad an Tiefe, um wirklich im Leben anzukommen, den es dafür braucht und das jovische Prinzip integriert den Pragmatismus, denn auch mit einem Fiat kommt man voran, es muss nicht immer der Luxusschlitten sein.
Saturnprinzip
Auf die Fülle folgt das Saturnprinzip. Es gehört zum Erdelement und konzentriert sich nach dem jovischen Größenwahn gerne auf das Wesentliche. Es ist ähnlich Strukturgebend, wie das Jungfrau-Merkur-Prinzip, nur noch verbissener. Wer das Saturnprinzip erfahren will, sollte streng fasten, nur Wasser und Tee, nicht reden und am besten noch auf einer dünnen Matte in einem Schlafsaal schlafen. Menschen, die das Saturnprinzip leben, brauchen nicht viel, sie leben in Askese und Minimalismus und pflegen ihre althergebrachten Traditionen. Saturntypen sind pünktlich und zielstrebig, sie arbeiten hart und wirken auch oft hart. Mit dem Saturnprinzip sind wir im Winter des Lebenskreises angekommen. Hier ist energetisch auch der Tod zuhause. Unerlöst hat man es bei diesem Prinzip mit Menschen zu tun, die zwanghaft und obrigkeitsgläubig wirken – dass sich alle an die Regeln halten ist ganz wichtig, auch wenn diese keinen Sinn ergeben. Man muss etwas leisten in diesem Leben, bis zur Erschöpfung zu schuften und dann im Urlaub eine Fastenkur machen oder einen Ironman in der Wüste - das gibt Menschen mit einer Saturnbetonung sehr viel. In einer unerlösten Form bringt dieses Prinzip viele Krankheiten hervor. Sowohl Krankheiten als auch der Tod sind in diesem Prinzip zuhause. Dazu zählen alle chronischen Erkrankungen, wie Rheuma und auch Erkrankungen des Skelettes, der Knochen, wie Osteoporose und Rückenleiden. Das ist vielleicht ein passendes Bild: ein hagerer, knochiger, buckeliger, vor Schmerzen gekrümmter älterer Mensch, der es trotzdem nicht lassen kann, den Hof selbst zu fegen und sich darüber beschwert, dass der Nachbar faul in der Sonne liegt und das Leben genießt. Erlöst ist ein Saturnmensch jemand, der Glück im Kleinen findet, Pflicht als Freude erlebt, anderen gerne dient und dabei fokussiert und konzentriert voran geht. Gegenüber findet sich das Mondprinzip. Beide ergänzen sich wieder wunderbar und bieten das jeweils Fehlende zur Vervollständigung an. Das unerbittliche Leistungsstreben, der Workaholic im Saturnprinzip passt sich dem Fluss des Lebens an, der vom Zyklus des Mondes bestimmt wird und die Neigung des Mondprinzips im Fluss des Lebens aufzugehen und keine Grenzen zu kennen, gleicht das Saturnprinzip durch seine klare Struktur aus, die ein erfolgreiches Leben auch auf dieser Erde, also mit Bodenhaftung ermöglicht.
Uranus-Prinzip
Als nächstes folgt das Uranus-Prinzip, das alle Traditionen und verhärteten Strukturen vom Saturnprinzip wieder in Frage stellt. Mit Uranus kommt Verrücktheit, Originalität und Fortschritt in den Lebenskreis. Uranus betonte Menschen lieben die Freiheit und Unabhängigkeit, hassen Regeln und besitzen einen scharfen Verstand. Ich würde sagen, dass ein Elon Musk vom Uranus-Prinzip sehr beeinflusst wird. Die Idee auf den Mars zu fliegen, tausende Satelliten ins All zu befördern oder auch das Gehirn mit dem Computer zu verbinden sind Uranus-Ideen unserer Zeit. Unerlöst kann dieses Prinzip lebensfeindliche Züge annehmen, nämlich dann, wenn es nur um den Fortschritt geht und koste es unser Leben. Und das könnte man dem Herrn Musk und auch anderen Fortschritts- und Technikgläubigen aus dem Silicon Valley durchaus attestieren, die ernsthaft an der Unsterblichkeit des Menschen arbeiten. Transhumanismus ist typisch Uranus. Uranus-Typen neigen zu Unfällen, einfach weil sie ständig ihren Kopf so voll mit Ideen haben und bereit sind Risiken einzugehen. Sie konzentrieren sich nicht auf das, was sie jetzt tun, sondern sind immer woanders mit ihrer Aufmerksamkeit. Daher sind Knochenbrüche wahrscheinlich und auch Krankheiten, die den Wahnsinn abbilden, wie das Tourettesyndrom oder auch Epilepsie. Das erlöste Uranus-Prinzip zeigt sich bei einem genialen, kreativen Freigeist mit großen Zukunftsvisionen, die dem Leben dienen. Als Kind fallen sie in die Kategorie Pippi Langstrumpf und machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.
Gegenüber befindet sich das Sonnen-Prinzip. Würden sich beide Prinzipien in der Mitte treffen, wäre dort ein kreativer Freigeist mit Verantwortungsbewusstsein und einer Ausstrahlung, die anderen Sicherheit vermitteln und zum Folgen einlädt.
Neptunprinzip
Das letzte Prinzip im Kreis ist das Neptunprinzip, es steht für Grenzüberschreitung und Transzendenz. Im Neptunprinzip finden wir alle Esoteriker, Geistheiler und Spirituellen, die auf der Suche nach der Einheit sind. Alles Materielle soll sich nun auflösen und im "Alleinssein" verbunden werden. Die Verbindungen im Geiste und die Erkenntnis der Verbundenheit von allem, macht ein Leben auf der Erde zu einer Herausforderung. Unerlöst kann die Suche nach dem wahren, nach der Einheit in einer Drogensucht enden, wenn Menschen, die dieses Prinzip betonen oder vernachlässigen, in ihrem Erdenleben nicht in der Lage sind, hier etwas aufzubauen und die Spielregeln zu befolgen, also das Leben regelrecht verweigern. Obdachlose und Drogenabhängige finden sich hier wieder oder einfach nur Träumer, die sich so durchschlagen im Leben, nie Geld haben und immer einen Dummen finden, auf dessen Sofa sie dann wochenlang kostenlos schlafen können.
Fußkrankheiten sind bei diesem Prinzip vorherrschend. Denn das Neptunprinzip gibt uns die Aufgabe, unseren Lebensweg zu gehen, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Es gibt keine Abkürzung zur Erleuchtung. Wir müssen dieses Erdenleben leben, so wie es vorgesehen ist und können uns nicht drumherum mogeln, indem wir ab sofort nur noch meditieren. Wir brauchen unsere Füße und festen Halt auf dem Erdboden. Machen wir uns nicht auf den Weg zu uns, verkrüppeln die Füße zum Beispiel mit einem Hallux Valgus. Auch Alzheimer ist eine typische neptunische Erkrankung, die auch nichts anderes ist als eine Flucht aus dem Leben. Einfach vergessen was ist und sich von anderen das Leben organisieren lassen. Gegenüber befindet sich Merkur-Jungfrau, das strukturgebende Erdprinzip. Würden hier beide Prinzipien im Kreis aufeinander zugehen, dann würde die Merkur-Jungfrau das Loslassen von Perfektion und Ordnung im Materiellen lernen, sich dem Spirit öffnen und das Neptun-Prinzip bekäme die nötige Bodenhaftung und Struktur, um im Diesseits ein gelungenes Leben führen zu können. Ein erlöstes Neptun-Prinzip zeigt sich in einem sehr einfühlenden Menschen, tief verbunden mit der Natur, den Tieren und der Menschheit. Dieser Mensch ist reine Liebe und bei sich angekommen.
Ein Lebenskreis ist nie zu Ende, als nächstes kommt etwas Neues mit voller marsischer Energie ins Leben. Doch das Bewusstsein hat sich im besten Fall entwickelt, so dass der nächste Zyklus auf einer höheren Bewusstseinsstufe startet.
Wie kannst du diese Urprinzipien jetzt für dich nutzen? Du könntest zum Beispiel überlegen, ob du zu bestimmten Krankheiten neigst. Nehmen wir den Hallux Valgus am Fuß. Wenn ja, dann kannst du dich Fragen, welche Rolle das Neptunprinzip in deinem Leben spielt? Gehst du deinen Weg? Suchst du nach der Wahrheit? Deiner Wahrheit? Lebst du dein Leben so, wie du gemeint bist? Fühlst du dich verbunden? Was gibt dir halt? Welche Rolle spielt der Tod in deinem Leben? Fühlst du dich in deinem Leben angekommen?
Damit du dich in alle Prinzipien einfühlen kannst, habe ich in dieser Woche meine Abende damit verbracht, Spotify Playlisten zu erstellen, siehe oben in den Shownotes. Du kannst dich nämlich ganz leicht in die jeweiligen Prinzipien einfühlen, wenn du die Musik anhörst, die das jeweilige Prinzip repräsentiert. Das gleiche können auch Filme leisten und sämtliche Artefakte aus dem alltäglichen Leben. Betont neptunische Menschen laufen zum Beispiel gerne in indischen Pluderhosen rum, tragen Esoterikschmuck oder Batiktücher. Auch auf diese Weise kann man sich in die Prinzipien einfühlen und schauen, wie nah oder fern man ihnen steht. Und die Idee ist ja, dass man den Lebenskreis rund macht, also alle Prinzipien integriert, nicht nur zwei oder drei. Natürlich auch nicht jedes Prinzip gleichermaßen, es gibt Vorlieben und Talente. Aber nur Askese oder nur Völlerei oder nur Materielles oder nur Spirituelles oder nur Kreativkopf oder nur Struktur – nein, so ist das Leben nicht.
Lebenskunst bedeutet, auf allen Lebensbühnen eine Rolle gut spielen zu können. Mal ist es die Hauptrolle, mal ist man nur Statist. Alles ok, aber von vorneherein Bereiche des Lebens für sich auszuschließen oder nur auf eine Bühne zu setzen, kann zu gesundheitlichen Problemen oder auch Konflikten mit anderen Menschen führen. Also höre dir gerne mal die Spotify-Listen an und du wirst merken, bei welcher Musik du dich gut fühlst. Das sind entweder die Prinzipien, die du schon integriert hast, auf irgendeine Weise lebst oder die jetzt reif sind. Wenn du eine Playlist gar nicht magst, dann schau dahin: welches Gefühl löst die Musik bei dir aus und was genau lehnst du daran auch an dir selbst ab? Wie könntest du dieses noch nicht integrierte Prinzip ein Stück weit in dein Leben holen?
Puh, das war ein langer und doch knackiger Ritt durch die 12 archetypischen Urprinzipien bzw. Lebensprinzipien. Ich hoffe, du konntest mir folgen und hast dich selbst in dem ein oder anderen Prinzip erkannt.
Bleibe gesund und bewusst
Deine Isabel
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